Hauptspiegel
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Material: Pyrex
Beschichtung: Hilux
Reflektivität: 97% Materialstärke: 53 mm
Durchmesser: 514 mm Lichtsammelvermögen g. Auge: 5.412 x opt. wirksamer Durchmesser: 480 mm Lichtsammelvermögen g. Auge: 4.801 x Brennweite: 2008 mm
Öffnungszahl (f/D): 4 Gewicht: 29kg
Strehl: 91%
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Ronchi_Gramm: 13 lp/mm Erkennbar, der Rand des Spiegels ist geringfügig
<<< Bilder anklicken: Vergleichsauswertung sehr hochwertiger Parabolspiegel von ICS & Zeiss. |
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Interferogramm 532 nm wave gegen zwei Planspiegel Bei Überkorrektur wären die Streifen "M"-förmige verbogen, bei Unterkorrektur "W"-förmig. |
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Test auf Astigmatismus mithilfe Bath-Interferometer. Die Rotations-Symmetrie ist weitestgehend frei von |
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Flächen-Rauhheits-Test im Foucault-Test bei dppeltem Durchgang gegen zwei Flats lässt auf eine glatte Oberfläche schliessen, was besonders für den Kontrast sehr wichtig ist. Die Politur der Fläche, besonders wenn keine weiteren Zonen das Vergnügen stören, ist besonders glatt und gleichmäßig. |
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Fazit: |
Als erstes sind zwei Anforderungen an den Diagonalspiegel gestellt: korrigierte visuelle Beobachtung zu ermöglichen, und CCD-Fotografie mit einem voll ausgeleuchtetem und korrigierten Bildkreis von 50 mm sollen in vollem Umfang möglich sein. Um diese beiden Aspekte zu vereinen, muß ein 140 mm in der kleinen Achse-Diagonalspiegel mit einer Obstruktion von 30% unterhalb der Tubusspinne platz nehmen, auch wenn für visuelle Beobachtung wg. der hohen Obstruktion diese Größe von Nachteil ist, und ein Fangspiegel mit 100 mm in der kleinen Achse vollkommen ausreichend wäre.
Hierfür kommt ein Orion Optics UK Fangspiegel zum Einsatz. Seine elliptische 1/12 wave RMS genaue Pyrex Oberfläche glänzt mit einer Hilux-Reflektivität von 97%.
Weiteres sehr wichtiges Kriterium um bei Newton-Systemen aufgrund des Rotationsparaboloids den Asymmetriefehler (Koma) zu eliminieren, ist der Einsatz eines auf den Spiegel passend gerechneten Koma-Korrektors. Für die visuellen Zwecke sind die Anforderungen an den Korrektor nicht so hoch wie für die im anderen Kapitel beschriebenen CCD-Kamera Korrektor, jedoch sollte dieser über das gesamte sichtbare Feld, vor allem am Rand, alle Sterne punktförmig abbilden. Nachdem zuvor am Instrument sämtliche am Markt verfügbaren Korrektoren getestet und verglichen wurden, habe ich mich für die visuelle Beobachtung für den 4-elementigen GPU-Optics Aplanatic Newton-Koma-Korrektor von Gyulai Pal entschieden, welcher an meiner Optik die besten Ergebnisse erzielt hat. Dieser 4-linsige 2" Korrektor liefert hervorragende Abbildung im Feld und auf der Achse, ist ideal geeignet für Systeme mit Öffnungsverhältnis f/4, und zudem ist der Korrektor sehr tolerant gegenüber Verkippungen auf der optischen Achse. In dieser Konstellation sollte die nächtliche Beobachtungzeit Freude bereiten, und eine Entschädigung für all die Arbeitszeit mit sich bringen.
Die Qualität der Okulare sowie der Spiegel entscheidet über die Brauchbarkeit eines Fernrohrs an sich! Für den Anfang genügen 2 bis 3 Brennweiten vollauf, später können es ruhig ein paar mehr werden. Wichtige Kriterien für die Okularwahl - neben der Brennweite selbst - sind der Steckdurchmesser, das scheinbare Sehfeld, der Augenabstand, die Güte der Abbildung, Kontrast, Transparenz, Randschärfe und die Verarbeitung samt Haptik. In Sachen Kontrast und Transparenz spielen natürlich die Anzahl der Linsen und insbesondere die Vergütung eine wesentliche Rolle. Auch sollte man die speziellen Anforderungen seines Teleskops kennen. Ein langbrennweitiger Refraktor mit Öffnungsverhältnis 1:10 oder 1:15 ist bei der Okularwahl „genügsamer“ als ein Spiegelteleskop mit schnellem Öffnungsverhältnis um F/4. Gerade bei schnellen Newton-Systemen wie bei meinem wird es bei Weitwinkelokularen mit einer ordentlichen Abbildung im Randbereich schnell eng. Wer die einschlägigen Preislisten kennt, der weiß, Okulare gibt es im Bereich von 20 bis weit über 600 Euro pro Stück.
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Die Verarbeitung der Okulare ist sehr sauber und angemessen. Es gibt eine hervorragende Optik zu einem überzeugenden Preis. Ich denke sie sind eine sehr gute Alternative zu vergleichbaren und wesentlich teureren Okularen z.B.: Tele-Vue Nagler.
Im langbrennweitigen Bereich 22mm und 27mm habe ich mich für Tele-Vue Panoptic Okulare entschieden. Diese Okulare sind die Weiterführung der Radian Serie. Sie verfügen über eine besonders gute Schärfeleistung im Feld bei einem Gesichtsfeld von ebenfalls 68°. Dieser Okulartyp in Kombination mit lichtstarken Newtons ab F/3 bringt eine sehr gute Feldschärfe über das ganze Gesichtsfeld, deshalb ist dieser Okulartyp vor allem bei Besitzern lichtstarker Newton Teleskope sehr beliebt.