Kuppelbau
Die Konstruktion solch einer drehbaren Kuppel stellte für mich eine echte Herausforderung dar. Im Prinzip ist ja alles klar, doch der Teufel steckt wie überall im Detail! Die Maße müssen sorgfältig durchgerechnet werden und es gibt unglaublich viele Dinge zu beachten. Am Ende muss ja eine absolut stabile, wasserdichte und vor allem sturmfeste Kuppel dabei herauskommen. Testen und ausprobieren ist nicht, bei der Endmontage muss alles 100% -ig passen! Hierbei hat sich die Unterstützung eines erfahrenen CAD-Zeichners gelohnt. Da mir für solch ein großes Projekt nicht die nötigen Werkzeuge samt Räumlichkeiten, und schon gar die Zeit zur Verfügung standen, habe ich die Fertigung der Holzkonstruktion einem befreundeten, lokal ansässigen Tischler anvertraut. Hier nun das Ergebnis meiner vorab langen Planungen sowie der zwei wöchigen Fertigungszeit des Tischlers. Die Kuppel hat einen Außendurchmesser von 4,70m und besteht zum größten Teil aus Multiplex Platten / Segmenten. Die Außenhaut wurde aus zwei Lagen GFK (Glasfaserverbundwerkstoff) erstellt, dies wurde mit 30l Epoxidharz und 75m² Glasfasermatten in Eigenleistung laminiert.
Vorteil: Stabilität und Witterungsbeständigkeit.
Nachteil: Arbeit ohne Ende!
Für die Fertigung der Basis und der Spanten wurden insgesamt 14 Stück (122cm x 244cm x 18mm) Multiplexplatten benötigt, für die Außenhaut und Innenverkleidung sind 21 Stück (122cm x 244cm x 6,5mm) Multiplexplatten-Birke sowie etliche Rollen Mineralwolle zur Dämmung der Zwischenräume verbraucht worden. Das Gesamtgewicht der Kuppel beträgt etwa 1700 kg, auf 15 Rollen lässt sie sich wegen des enormen Gewichts nicht mehr von Hand drehen. Ein 0,75kW motorisierter Antrieb mit entsprechender Untersetzung sorgt für eine dynamische mit dem Teleskop synchrone Drehbewegung.
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